Die drei Wappen des Verbandes repräsentieren die Kernlande des Sächsischen Adels. Das Rautenwappen für Sachsen, der rote Adler für die vormals askanischen Lande und der Löwe für Thüringen.
Sie wurden durch Beschluß der Matrikel-Kommission vom 3.10.1981 festgelegt. Freiherr Thomas v. Fritsch-Seerhausen schreibt dazu:

Das “Sächsische Rautenwappen” ist das ursprüngliche Wappen der Grafen von Ballenstedt, das zum Wappen des (alten) Herzogtums Sachsen wurde. Bernhard von Askanien nahm es nach der Belehnung mit dem Herzogtum 1180 an. Siebmacher weist die Wappenführung in askanischer Zeit 1272 und 1329 nach. Während die sächischen Farben schwarz-gelb (gold) waren, ist der gründe Rautenkranz ein besonderes und in seiner Eigenart sonst nicht vorhandenes Beizeichen. Für seine Entstehung gibt es Sagen und Vermutungen, keine Gewissheit. Jedenfalls war es gesuchtes d.h. gewolltes besonderes Beizeichen, das vor anderen dies Wappen auszeichnet. Auch nach der Teilung Sachsens in die Herzogtümer Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg 1260 blieb dies Wappen. Da diese askanische Teilung eine Realteilung war, bestand keinagnatisches Erbrecht zwischen den Teilen, so daß mit dem Erlöschen der Askanier in Wittenberg 1423 die Markgrafen von Meißen das Haus Wettin mit Herzogtum und Kurwürde belehnt wurden. Dies war Anlaß, das an Rang und Bedeutung weit höher stehende sächische Wappen aufzunehmen und den Meißner Schild zu senken. Letzterer erscheint nur noch in Nebenfeldern. Seitdem ist das Rauten-Wappen das sächische Wappen schlechthin und umfaßt in seiner geschichtlichen Stellung und Bedeutung nicht nur alle wettinischen Lande, einschließlich Thüringen und den Lausitzen sondern auch den Bereich des (alten) Herzogtums Sachsen: Magdeburg, Altmark, Harz und Halberstadt. Kurfürstentum und Königreich Sachsen, die sächischen Herzogtümer, Herzogtum Anhalt und die Provinz Sachsen, seit 1815 deckt dieser Schild.
Der Rote Adler erscheint hier unvermehrt d.h. ohne die Beizeichen, die der rote Adler an anderer Stelle z.B. für Brandenburg führte. In letzterem Wappen werden stets die Klee-Stengel in Gold auf den Flügeln gezeigt, abgesehen von der Vermehrung durch Szepter, Schwert und Kurhut. Hier wird der rote Adler in der Art gezeigt, wie er das Wappend er Grafen von Askanien war, das Haus und Stammwappen der Askanier. Es kann hier unerörtert bleiben, ob Albrecht der Bär dies Wappen mitnahm, als er Markgraf von Brandenburg wurde und es dort veränderte.
Der “thüringische Löwe” ist unzweifelhaft das Wappend er Landgrafschaft Thüringen und erst später auch an Hessen gekommen. Das ursprüngliche Bild, der Löwe, wurde belegt mit silbernen und roten Streifen, wobei die Anzahl schwankt und ein Maß an bildlicher Gestaltung erlaubt. Sowohl die Annahme, daß die Streifen von den Kriegsfahnen der Thüringer übernommen seien, als eine Verbindung mit Elisabeth Landgräfin von Thüringen (gest. 1231), aus Ungarn gebürtig, ist erlaubt, ohne, daß eine Feststellung gegeben ist.